Kurzfilmprogramm: Cortocircuito argentino (Mixto)
El color del Jacarandá
Corina López Roach, 2019, Argentinien, 15‘, OmdU
Während der Zeit des Nationalsozialismus reist Rudi Láser nach Argentinien, mit dem Ziel seine Familie aus Hamburg nachzuholen. Zwei Jahre lang erhält er Briefe von seiner Schwester, in denen sie ihn um Hilfe bittet. Siebzehn Jahre nach seinem Tod übersetzt die Enkelin Daniela die Briefe und entdeckt ihre Familiengeschichte. „El color del jacarandá“ steht für Argentinien als Sehnsuchtsort. Der spannende Kurzfilm lief in der Auswahl des Mar del Plata Filmfestivals.
Ailín en la luna
Claudia Ruiz, 2018, Argentinien, 5‘, OemU
Arbeiten, Einkauf erledigen, kochen, putzen und auf Ailín aufpassen: so sieht der Alltag von Vilma aus. Die kleine Ailín will nur spielen und braucht ständig Aufmerksamkeit. Eines Tages erreicht Vilma jedoch ihre Grenze und hat einen emotionalen Ausbruch. Nun müssen Mutter und Tochter ihre Routine durchbrechen, um wieder zueinander zu finden.
Después del eclipse
Bea R. Blankenhorst, 2019, Argentinien, 12', OmeU
Während eines Abendballs im Social Club nähern sich eine junge Frau und ein junger Mann einander an. Als er sie zum Tanz auffordert, passiert ein Missgeschick und ihr vermeintlicher Makel offenbart sich vor den Augen der feinen Gesellschaft. Zwei Menschen die nicht zusammenfinden werden?
Loop
Pablo Polledri, 2021, Argentinien/Spanien, 8’, OmeU
In der Gesellschaft, in der wir leben fesseln Bildschirme unsere Aufmerksamkeit in einer Endlosschleife. Durch ein Spiel aus sich wiederholenden Bildern bringt uns Polledri dazu, uns zu fragen, was passieren würde, wenn wir diese Schleife unterbrechen und sendet eine klare Botschaft: Es braucht nur eine Person, die aufwacht, damit eine Kettenreaktion einsetzt und Veränderung möglich wird.
Anatomía de un maniquí
Nicolás Turjanski, Ramiro Pérez Ríos, 2020, Chile/Argentinien, 14‘
Raavi besitzt ein Puppengeschäft im Stadtteil Once in Buenos Aires. Eines Nachts wird eingebrochen und jemand stiehlt das Bein seiner wertvollsten Schaufensterpuppe. Um es zurückzubekommen, sucht Raavi an den seltsamsten Orten des Viertels. Der Regisseur Nicolás Turjanski gewann u. a. bereits den Preis für den besten Dokumentarfilm des FICP Patagonia von 2019.
La familia de Roque
Ricardo Piterbag, 2006, Argentinien, 14‘, OmeU
Roque ist 10 Jahre alt und hat seinen Vater nicht mehr gesehen, seit er zwei Jahre alt war. Eines Tages erhält er eine Schulaufgabe: Er soll seine Familie beschreiben und ein Familienporträt gestalten. Roque bittet seine Mutter, den Vater anzurufen, um ein Foto für die Hausaufgaben aufzunehmen.